Das zweite Ziel der United Nations Sustainable Development Goals (SDGs) ist »Zero Hunger«. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Ernährungssicherheit ein Schlüsselfaktor. Doch obwohl sich die landwirtschaftlichen Techniken und Erträge im letzten Jahrhundert weltweit verbessert haben, kann die Ernährungssicherheit immer noch nicht erreicht werden.
Angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und der begrenzten Verfügbarkeit von ohnehin knappen Ressourcen ist der Druck auf die Lebensmittelversorgung immens gestiegen. Seit 2014 steigt auch die Zahl der Menschen, die weltweit von Hunger betroffen sind, wieder langsam an. Gleichzeitig nimmt die Verfügbarkeit von Ackerland ab, welche aus der Intensivierung der Landwirtschaft - eine der Hauptverursacher von Treibhausgasemissionen und Entwaldung - und dem Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur durch den Klimawandel resultiert.
Die zunehmenden extremen Wetterereignisse und die anhaltende Wasserknappheit bedrohen bereits jetzt weltweit zuverlässige Ernteerträge. Die dringende Notwendigkeit, den Klimawandel zu bekämpfen und von fossilen Brennstoffen abzurücken, hat die Entwicklung erneuerbarer Energien so weit vorangetrieben, dass der Anteil erneuerbarer Energien an der weltweiten Stromerzeugung im Jahr 2018 26,2 Prozent betrug. Es wird erwartet, dass dieser Anteil bis 2040 auf 45 Prozent ansteigen wird. Diese Entwicklung ist von zentraler Bedeutung für die Verringerung der Emissionen. Allerdings wird Energie aus Biomasse oder Solarenergie den Wettbewerb um die Landnutzung weiter verschärfen und damit das Risiko der Entwaldung und der Nahrungsmittelarmut erhöhen.