Fehlende Anbauflächen für die landwirtschaftliche
Produktion führen dazu, dass Deutschland massiv von Nahrungsmittelimporten aus
dem Ausland abhängig ist. Derzeit ist Deutschland der viertgrößte Nettoimporteur
von Lebensmitteln weltweit. Um den Gesamtverbrauch an Nahrungsmitteln in Deutschland zu decken,
waren im Jahr 2010 20,1 Mio. ha Fläche nötig. Davon lagen bereits zwei Drittel
im Ausland, der übrige Anteil im Inland. Gründe für die sinkenden
Flächenverfügbarkeiten sind der starke Ausbau der Bioenergie und ein
gleichzeitig steigender Nahrungsmittelexport. Exporte führen zu einem weiter
steigenden Flächenbedarf, der oft nur im Ausland gedeckt werden kann. Die restlichen 3% entfallen auf Industriepflanzen, Brache und stillgelegte Flächen