Seit 1961 ist die weltweit zur Verfügung stehende Ackerfläche pro Kopf
um rund 46% gesunken.
Steigende Bevölkerungszahlen, wachsender Wohlstand und damit verbunden ein
höherer Fleischkonsum, der einen höheren Flächenbedarf mit sich bringt, werden
den Druck auf die begrenzte Ressource Boden weiter drastisch erhöhen. Ohnehin
verfügt Deutschland mit durchschnittlich 0,15 ha pro Kopf im internationalen
Vergleich über eine sehr geringe Ackerfläche zur Produktion von Nahrungsmitteln.
Im Verhältnis zur gesamten Europäischen Union (EU), die in den vergangenen 50
Jahren ca. 33% an Ackerfläche pro Kopf verloren hat, verlor Deutschland nur
ca. 13% Ackerflächen pro Kopf im selben Zeitraum. Jeder Hektar Ackerland, der
in Deutschland verloren geht, bedarf einer größeren Fläche anderswo, um die
gleiche Menge an Nahrung zu erzeugen, da die Ertragsqualität deutscher Böden im
internationalen Vergleich überdurchschnittlich hoch ist. Eine möglichst hohe Systemeffizienz von PV-Freiflächenanlagen (PV-FFA) ist deswegen anzustreben, da dadurch der Flächenverbrauch auch weiterhin möglichst gering bleibt - auch wenn aktuell nur sehr wenige Ackerflächen für die Installation von PV-FFA verwendet werden.